Lago d’Iseo – Ankunft und Tag 1

Nach den Strapazen der täglichen Bergtouren in der Schweiz schließen wir eine Woche Erholung in Italien, am Lago d’Iseo an.

Der Iseosee liegt in der Lombardei zwischen Brescia und Bergamo und gilt als der kleine Bruder des Gardasees. Im Norden liegt er in den Bergen, im Süden schließen sich flacheres Land und Weinberge an, die vor allem für den berühmten Franciacorta-Schaumwein bekannt sind. Mit Monte Isola befindet sich die größte bewohnte Binneninsel Europas mitten im See. Anders als der Gardasee ist der Lago d’Iseo touristisch wenig erschlossen. Wir sind weitgehend unter uns. Manchmal ist die Ruhe fast etwas unheimlich.

Die Wetteraussichten für die ersten Tage sind gemischt. Wir wohnen in einem AirBnB etwa 2 km südlich von Riva di Solto. Riva di Solto ist ein recht kleines Fischerdorf am Westufer des Lago d’Iseo. Die Uferstraße von Norden ist weitgehend einspurig (aber mit Gegenverkehr). Vom Ort nach Süden geht die Einfahrt ins Vale di Zú scharf links von der Straße ab. Ein paar Häuser mit (weitgehend leerstehenden) Wohnungen befinden sich am steilen Ufer. Wir schauen direkt auf den See und haben einen kleinen Badestrand direkt am Haus.

Am Abend haben wir die erste, im Voraus gebuchte, Tischreservierung aus dem Osteria d’Italia Führer in der Trattoria del Muliner in Clusane. Wir haben schon Wochen vorher gebucht weil bei unserem letzten Italienurlaub die meisten von uns besuchten Restaurants voll waren. Hier am Iseosee ist das anders. Aber lieber haben als brauchen. Thomas isst das typische lokale Gericht Tinca al Forno,“ im Ofen gebackene Schleie (Tinca).